Am Montag, den 16. August startete das Studium mit einer feierlichen Immatrikulation in die Orientierungswoche! Für uns Austauschstudierende bedeutete dies, dass wir uns alle gemeinsam in einem großen Hörsaal versammelten. Da die Hochschule neben Gjøvik nämlich auch Standorte in Trondheim und Ålesund hat, erfolgte die Immatrikulation mittels einer Übertragung an alle diese Standorte. Dabei kamen sowohl die Direktorin, alsauch die Leiter der einzelnen Standorte zu Wort und stimmten uns auf die kommenden Monate ein. Wobei sich die Produktion wahrlich nicht verstecken musste und in der Tat besser war als so manche Sendung im deutschen TV!

Anschließend ging es mit einigen speziell auf uns zugeschnittenen Informationsveranstaltungen weiter, bevor auf dem Uni-Gelände das Programm für diesen Tag startete. Und genauso ging es eigentlich die gesamte Woche: Vormittags Informationen, anschließend Programm. Abhängig vom Tag war dies einmal eine Schnitzeljagd durch die Stadt, ein großes Quiz zur Universität, oder diverse andere Aktivitäten. Die Abende endeten dann immer in irgendwelchen Küchen, WGs oder Parks – geschlafen wurde also tendeziell eher weniger.

Die Orientierungswoche endete schließlich mit einer Wanderung auf den höchsten Hügel der Stadt „Bergstoppen“, was so viel heißt wie „Bergspitze“, wo wir alle gemeinsam feststellen mussten, dass in der vergangenen Woche mehr passiert war als im gesamten Jahr zuvor.

In der darauf folgenden Woche sollte dann auch das tatsächliche Studium starten: Eingeschrieben habe ich mich für die Kurse „Polymer materials and processes“ (hier dreht sich alles um Kunst und Verbundstoffe, sowie deren Herstellung und Verarbeitung), „Cross-media colour reproduction“ (ein Kurs, wo ein Mitglied des ICC – International Colour Consortium – alles mit uns behandelt, was mit Farbe, Farbwahrnehmung und -messung, sowie Profilierung, Migration von Farbprofilen, usw. zusammenhängt), „Scientific Methodology and Communication“ (Korrekte Konzipierung, Auswertung und Kommunikation von Versuchen), sowie für ein Spezialisierungsprojekt. All diese Kurse haben eine Wertigkeit von 7,5 ECTS-Punkten und sollen somit jeweils ein Pflichtmodul, sowie ein halbes Wahlmodul an meiner Heimathochschule, der HTWK in Leipzig, ersetzen. Der Arbeitsaufwand entspricht also dem eines normalen Semesters zuhause.

Zusätzlich belege ich noch einen Norwegischkurs, welcher auch zunächst der einzige Kurs war, der tatsächlich startete. Grund dafür war, dass sich einer der Professoren kurzfristig mit dem Coronavirus infizierte und den Auftakt des Kurses daher verschieben musste, zwei andere Kurse als Teil internationaler Studienprogramme erst Anfang September starteten – nachdem man alle Programmstudierende auf denselben Stand gebracht hatte – und ich für mein Spezialisierungsprojekt noch nach einem Professor und Thema suchte. Das hat sich mitlerweile aber geändert, sodass jetzt – zwei Wochen später – alle Kurse gestartet sind und ich mein Spezialisierungsprojekt voraussichtlich ebenfalls im Bereich der Verbundstoffe durchführen werde.

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